GEGENLADUNG: EIN PROJEKT MIT RESTEN.

Organized By SELF SERVICE open art space

Location: SELF SERVICE open art space

Eichstrasse, 70173 Stuttgart (48.774129, 9.178577)

Details

von Anna Gohmert, Gabriel Hensche, Katharina Jabs, Charlotte Klink, Björn Kühn, Adrianna Liedtke, Anna Romanenko, Leonora Ruchay, Raphael Sbrzesny, Christoph Sökler, Isabel Thoma, Studenten und Studentinnen der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste, mit Felix Ensslin, der an der Akademie lehrt. In Zusammenarbeit mit Susanne Weiß, Direktorin des Heidelberger Kunstvereins. Gegenladung: Ein Begriff aus dem Feld des Elektromagnetismus: “Das elektrische Feld geht stets von einer positiven Ladung aus und mündet in eine Gegenladung (negativ). Bringt man eine Ladung irgendwohin, so sammelt sich eine Gegenladung in der Nähe (Influenz).” Kreislauf der (Ein-)Ladungen: Im Frühjahr 2012 sprach der Künstler Ulf Aminde zusammen mit der Kuratorin Susanne Weiß eine Einladung an Felix Ensslin aus, in der Ausstellung “Der Noth gehorchend nicht dem eigenen Trieb” im Kunstverein Heidelberg durchführte zu intervenieren. Ensslin reichte die Einladung an eine Gruppe Studenten und Studentinnen der Staatlichen Akademie der Bildendenden Künste weiter, die mit ihm gemeinsam eine 24 Stunden Performance unter dem Titel “Das bisschen Diskurs das wir brauchen, machen wir uns schon selbst: Ein Diskurs Ding” erarbeiteten und in der Ausstellung in Heidelberg durchführten. Die Ausstellung und das Diskurs-Ding kreisten um die Themen der Gemeinschaft, der Vermittlung und der Rolle der Kunst in diesen Themen. Wie für Aminde, war dabei für die Gruppe die topographische Nähe des Heidelberger Kunstvereins zur Thingstätte Ausgangspunkt für die Recherche, für filmische Arbeiten, Performances und Diskussionen. Diese formten einen Chor der Lernenden und Produzierenden. Die Gemeinschaft fand sich und löste sich wieder auf. Darauf folgte eine weitere Einladung, eine Gegen-Ladung an Susanne Weiß, diesmal gemeinsam mit der Gruppe im Umgang mit den im Laufe des Projekts entstanden Filmen, Recherchen, Objekten, mit den Affekten und Reaktionen eine Ausstellung in Stuttgart im Ausstellungsraum “SelfService” zu organisieren. Gegenladung: Im Raum objektiviert sich der zeitliche Vorgang des Diskurs-Dings, Performance wird zu Bild, Relikt, Film, Dokument. Einladungen laden auf. Niemand weiß, wie man ihnen genau Folge leisten soll und kann. Sie lösen Freude aus, Bestürzung, Angst und Lust. Jede Einladung stellt eine Frage, auf die es keine abschließende Antwort gibt. Jedoch gibt es eine.